Helfen Sie uns bitte dass Rossmann im REZ bleibt !
Kommen Sie zur Gemeinderatssitzung am Dienstag, 8.7.25 - denn es geht um den Erhalt des REZ
Der Bebauungsplan Campus Kirchheim incl. dem 2. Drogeriemarkt wurde vom Gemeinderat am 8.7.25 mit großer Mehrheit beschlossen. Weitere Infos folgen.
FH
Hier können Sie die aktuellen Datenerhebungen des Wirtschaftsgeografen Dr. Ralf Popien (veröffentlicht am 5.7.25) runterladen. Damit ändert sich alles.
Hier gehts zum facebook livepost vom Freitag !
Liebe Gemeindebürger,
liebe Kunden und Besucher des REZ,
liebe Kirchheimer Gemeinderäte !
Bitte kommen Sie deshalb am kommenden Dienstag, 8.7.25 (19 Uhr) zur Gemeinderatssitzung (Mensa der Grund- und Mittelschule, Heimstettner Str. 2) und machen Sie sich selber ein Bild.
Denn bei dieser Gemeinderatssitzung geht es um den Erhalt des REZ. Lt. Tagesordnung wird über den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplanverfahren Nr. 14/K „Campus Kirchheim“ abgestimmt.
Die aktuelle Beschlussvorlage (ein weiterer Drogeriemarkt im „Campus Kirchheim“) birgt ein erhebliches Risiko, dass „Rossmann nicht im REZ bleibt, und so das REZ nicht mehr als Nahversorgungszentrum für die Kirchheimer Bürger zu halten ist“.
Dies wird durch die nun vorliegenden und in den letzten Wochen durch Passantenbefragungen vom Wirtschaftsgeografen Dr. Ralf Popien neu erhobenen empirischen Zahlen eindeutig dargelegt. Hier können Sie die Gutachterliche Stellungnahme (Stand 5.7.25) herunterladen. Die dort genannten aktuellen Zahlen widerlegen die Einschätzung des „BBE Gutachtens“, welches von der Gemeinde Kirchheim als Argument „für die Notwendigkeit eines zweiten Drogeriemarkt in der Gemeinde“ verwendet wird. Damit ist das Hauptargument von BBE (altes Zahlenmaterial) nun hinfällig.
Wenn das REZ erhalten werden soll, dann muss der Kirchheimer Gemeinderat den Drogeriemarkt aus der Campus-Planung rausnehmen, denn jetzt haben wir es „schwarz auf weiss“. Wir wissen nun um die Gefahr fürs REZ durch einen zweiten Drogeriemarkt im Campus Kirchheim. Jeder kann nachlesen, welche Konsequenzen ein solcher haben wird.
Denn Dr. Popien bleibt bei seinem Ergebnis, dass durch die „Doppelung“ mit einem zweiten Drogeriemarkt mit 800 qm im Campus Kirchheim, sich Rossmann mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem REZ zurückziehen wird“.
Fakt ist: Rossmann hat unser Angebot auf vorzeitige Verlängerung seines Mietvertrages im REZ abgelehnt weil man sich alle Möglichkeiten offen lassen will. Penny hat uns dargelegt, dass „ohne Rossmann auch Penny seinen Mietvertrag im REZ nicht verlängern wird“. Und Frau Brandl (die Chefin von BVG Vinzenzmurr) - Edeka ist Untermieter von BVG - hat aufgezeigt, dass alsdann sich mittelfristig auch kein Vollsortimenter mehr im REZ halten kann.
Dass damit auch die Grundlage für die vielen kleineren Einzelhandelsgeschäfte im REZ genommen ist, ist die logische Konsequenz. Ebenso dass damit auch die „Attraktivität des Standortes REZ für die mittlerweile über 25 Ärzte aller Fachrichtungen nicht mehr gegeben sein wird“. Und damit auch keine Grundlage mehr für die vielfältigen Aktivitäten, die REZ Feste und Events besteht.
Das REZ ist eines der letzten funktionierenden Nahversorgungszentren in weitem Umkreis. Urbanes Leben, kurze Einkaufswege ohne Auto, vorhandene funktionierende und „vollständige“ Infrastruktur, für einen Großteil der Gemeindebürger, insbesondere auch unsere älteren Mitbürger - fußläufig erreichbar. Wo sonst gibt es denn sowas noch?
Ich versichere Ihnen hiermit, dass wir das REZ „so lange erhalten können, wie wir Rossmann im REZ haben“. Als lebendiges Zentrum in der Ortsmitte wo die Menschen gerne hingehen und sich „zu Hause fühlen“.
Herr Dr. Popien wird übrigens kommenden Sonntag, 6.7.25 von 15 bis 17 Uhr beim Kirchheimer Dorffest für Fragen zur Verfügung stehen. Und auch ich werde an beiden Tagen beim Kirchheimer Dorffest sein.
Jederzeit gerne können Sie mich für weitere Fragen und Anregungen kontaktieren. Persönlich im REZ, z.B. heute (Freitag) Abend, da gibt’s nämlich wieder Open-Air Kino im REZ. Oder per Email an: fritz@humplmayr.de
Für die Unterstützung durch den Kirchheimer Gemeinderat und durch unsere Gemeindebürger möchten meine Familie, unsere Mitarbeiter und ich mich jetzt schon von Herzen bei Ihnen bedanken.

Nachfolgend Auszüge aus der neuen Gutachterlichen Stellungnahme des Wirtschaftsgeografen Dr. Popien:
In seiner neuen Gutachterlichen Stellungnahme widerlegt Dr. Popien mit den aktuell erhobenen Daten die Argumentation des BBE-Gutachtens, „dass durch den zusätzlichen Drogeriemarkt im Campus Kirchheim lediglich 10% der bisherigen Kunden von Rossmann im REZ auf diesen umgelenkt werden und 90% zu Lasten von Umsätzen der Drogeriemärkte in den Nachbargemeinden gehen werden“ (BBE 2023, S. 43).
Deshalb ist davon auszugehen dass „Rossmann im REZ“ die meisten Kunden verlieren wird. „Die Installierung eines weiteren Drogeriemarktes in der Gemeinde Kirchheim würde zu massiven Frequenzverlusten am REZ führen - verbunden mit dem Risiko eines Ausfalls des dortigen Magnetbetriebes der Drogeriebranche und somit einer Gefährdung der Zukunftsfähigkeit des REZ.“
Auch beantwortet Dr Popien in seiner Stellungnahme die Frage, „warum sich in der Nachbargemeinde Poing - mit ihrer Einwohnerschaft, die nur wenige 1.000 über der der Gemeinde Kirchheim liegt - zwei Drogeriemärkte halten können und ob dies nicht auch für Kirchheim gelten könne.“
57 % der Nennungen, welche die im Ortsteil Kirchheim angetroffenen Befragten Kirchheimer als Einkaufsort für Drogeriewaren abgaben, entfielen auf das REZ in Heimstetten.
Selbst unter Berücksichtigung des von der Gemeindeverwaltung genannten massiven Bevölkerungswachstums auf künftig 18.000 Einwohner, sowie der Berücksichtigung der „zusätzlichen Kunden durch die Staatsstraße (Pendler)“, ergibt sich keine wirtschaftliche Tragfähigkeit für zwei Drogeriemärkte in der Gemeinde Kirchheim.
Fazit - Handlungsempfehlung von Dr. Popien:
Die empirischen Ergebnisse der aktuellen Passantenbefragungen bestätigen die in den bisherigen Stellungnahmen vorgebrachten Analysen, dass heute (genaus wie auch 2015) rund 60 % der Nennungen der Bewohner des Ortsteils Kirchheim zu ihrem Einkaufsort von Drogeriewaren auf das Heimstettener REZ entfallen. Bei der Ansiedlung eines Drogeriemarktes im Campus wird also der Anteil des REZ an den dadurch verursachten Umsatzumlenkungen weitaus höher als die von der BBE modelltheoretisch geschätzten 10 % ausfallen. Der im REZ ansässige Drogeriemarkt und damit das REZ insgesamt würde von massiven Frequenzrückgängen betroffen sein.
Die Analyse regionaler Ausstattungsdaten im Drogeriebereich zeigt darüber hinaus auf, dass - im Gegensatz zur Gemeinde Poing - in der Gemeinde auch beim angenommenen zukünftigen Bevölkerungswachstum keine ausreichende Basis zum ökonomisch rentierlichen Betrieb von zwei Drogeriefachmärkten gegeben ist. Somit stiege bei einer Doppelung dieses Formats die Wahrscheinlichkeit, dass sich mittel- bis längerfristig der im REZ ansässige Drogeriemarkt zurückzieht und damit dem REZ einer seiner wichtigsten Magnetbetriebe und Frequenzbringer verlustig geht. Damit wäre die weitere Funktionsfähigkeit des REZ als Nahversorgungszentrum erheblich gefährdet.